Entrümpelung Lüneburgs

Lüneburg ging erstmals 1945 in die Geschichtsbücher ein, als Feldmarschall Bernard Montgomery auf dem als Timeloberg bekannten Hügel südlich der Stadt am Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa den Heeresbefehl Deutschlands entgegennahm. Hier starb auch Reichsführer SS Heinrich Himmler, der Selbstmord beging, indem er auf eine Zyankalikapsel biss, nachdem er von den britischen Streitkräften erbeutet worden war. Seine angeblichen sterblichen Überreste sind in einem Wacholdergehölz begraben.

Die Naturlandschaft des Gebietes ist durch eine Reihe von Endmoränen aus der Saalezeit (vor 230.000–130.000 Jahren) geprägt, deren Herzstück der als Wilseder Berg bekannte Hügel ist. Diese sind von schroffem, steilem Gelände umgeben, das durch trockene Hügelkuppen, periglaziale Trockentäler und Mulden wie den Totengrund gekennzeichnet ist. Das über 7400 Quadratkilometer große Heidegebiet steht seit den 1920er Jahren unter Naturschutz.

Die Stadt selbst befand sich nach dem Krieg in einem schlechten Zustand und es wurde tatsächlich vorgeschlagen, die gesamte Altstadt abzureißen, um Platz für neue Gebäude zu schaffen, doch dieser Vorschlag stieß auf öffentlichen Protest und wurde aufgegeben. Seit den frühen 1970er Jahren wurde die Altstadt systematisch und behutsam restauriert.

Lüneburg wird in Anerkennung seiner hanseatischen Vergangenheit offiziell zur Hansestadt und Universitätsstadt ernannt und ist der einzige Ort außerhalb Hamburgs, an dem das traditionelle „Hanselied“ zu hören ist. Trotz ihrer eher geringen Größe hat die Stadt viel zu bieten, vom Rathaus und der Kirche aus dem 13./18. Jahrhundert mit ihren markanten architektonischen Elementen bis hin zum alten Hafenviertel mit seinen Kränen und rustikalen Bars. entrümpelungen lüneburg